Arles Sehenswürdigkeiten: Von den Römern geprägt und von Vincent van Gogh geliebt

Last Updated on 19. Juni 2023 by Netreisetagebuch

Arles, die bezaubernde Stadt in der Provence besticht durch ihre malerische Altstadt. Dabei fasziniert sie durch ihre Kombination aus geschichtlichen Wahrzeichen und der Moderne. Begib dich auf die Spuren von Vincent van Gogh und erlebe das provenzalische Flair bei einem gemütlichen Altstadtbummel. Dabei wirst du auch die vielen beeindruckenden Zeugnisse aus der Zeit der Römer entdecken. Ich verrate dir, welche der Arles Sehenswürdigkeiten du unbedingt gesehen haben solltest. Erfahre, welche Berühmtheit in Arles gekrönt wurde, was es mit der ‚Stadt der Toten‘ auf sich hat und wo du kurvenreich hinabrutschen kannst.

Wo liegt Arles? Wissenswerte Infos

Arles Sehenswürdigkeiten
In der Altstadt von Arles gibt es viele Sehenswürdigkeiten zu entdecken

Arles liegt im Südwesten der Provence im Département Bouches-du-Rhône in Südfrankreich. Die sehenswerte Stadt befindet sich etwa 38 Kilometer südlich von Avignon und grenzt nördlich an die Camargue, einem einzigartigen Naturschutzgebiet. Es ist die flächenmäßig größte Gemeinde Frankreichs und liegt an der Rhône.

Schon zu Zeiten der Römer war Arles ein wichtiges Zentrum und hier kreuzten sich bedeutende Handelswege, wie zum Beispiel die Via Agrippa und die Via Aurelia. Noch heute kannst du zahlreiche Überreste aus der römischen Antike bewundern.

Ab dem 3. Jahrhundert war Arles bis 1801 Bischofssitz und im Mittelalter eine Zeit lang sogar Hauptstadt des Königreichs Burgund. Auch aus dieser Zeit zeugen noch heute viele der Arles Sehenswürdigkeiten in der Altstadt.

Viele der beeindruckenden Gebäude gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe Arles. Das charmante Arles hat auch schon Vincent Van Gogh inspiriert, den wohl berühmtesten Einwohner von Arles.

HÄTTEST DU ES GEWUSST?
In Arles lebte der bisher älteste Mensch, nämlich Jeanne Calment, die ganze 122 Jahre alt wurde. Sie wurde 1875 in Arles geboren und verstarb dort 1997.

Wie erreiche ich Arles?

Um zu den Arles Sehenswürdigkeiten zu gelangen, stehen dir mehrere Möglichkeiten zur Verfügung:

Anreise mit dem Auto

Du erreichst Arles über die Autobahn A54 sowie über die Nationalstraßen N572 und N113. Dabei solltest du beachten, dass bei Nutzung der Autobahnen an den Mautstellen (Péage) eine Mautgebühr zu entrichten ist. Die Höhe richtet sich nach der gefahrenen Strecke. Die Nationalstraßen sind hingegen kostenfrei.

Anreise mit der Bahn

Du hast die Möglichkeit, mit dem Zug nach Arles zu reisen. Hier stehen dir unter anderem Zugverbindungen von Marseille oder Paris zur Verfügung, die bis zum SNCF-Bahnhof von Arles fahren.

Anreise mit dem Flugzeug

Solltest du von weiter her anreisen, bieten sich die umliegenden Flughäfen Marseille Provence, Nîmes-Garons, Avignon-Provence sowie Montpellier Méditerranée an. Von dort aus erreichst du die Altstadt von Arles mit einem Mietwagen oder den öffentlichen Verkehrsmitteln.

Übrigens findest du bei „Hier Da Dort“ Tipps für einen interessanten Städtetrip in Marseille.

Arles Altstadt
Die Altstadt von Arles versprüht provenzalisches Flair

Die Arles Sehenswürdigkeiten

In der historischen Altstadt von Arles, die stark von ihrer römischen Geschichte geprägt ist, geht es recht beschaulich zu. Dennoch findest du an fast jeder Ecke bewundernswerte Sehenswürdigkeiten. Sie lassen sich allesamt prima zu Fuß erkunden, während du durch malerische kleine Gassen mit vielen Boutiquen und Bars läufst. Ich stelle dir hier die Top Highlights der Arles Sehenswürdigkeiten vor, die du bei deinem Stadtbummel auf alle Fälle besichtigen solltest:

Kathedrale Saint-Trophime d’Arles

Recht zentral befindet sich auf dem Place de la Republique die Kathedrale Saint-Trophime. Sie war die Klosterkirche einer ehemaligen Benediktinerabtei und wurde im 12. Jahrhundert errichtet. Später war sie Bischofskirche. Ihr Name ist dem Heiligen Trophime gewidmet, der um 250 der erste Bischof von Arles war. Seine Gebeine werden in der ehemaligen Kathedrale aufbewahrt. Im Juli 1178 fand in der Kathedrale Saint-Trophime ein großes Ereignis statt, als Barbarossa (der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches) zum König von Burgund gekrönt wurde.

Besonders beeindruckend ist das romanische Portal der Kathedrale, das prächtig verziert ist mit Säulen und zahlreichen Figuren, wie zum Beispiel den zwölf Aposteln. Ebenso sehenswert ist der Kreuzgang, der aus zwei romanischen und zwei gotischen Teilen besteht. Um diesen Kreuzgang herum liegen die Klostergebäude, direkt nebenan steht der ehemalige Bischofspalast.

Gegenüber der Kathedrale St.-Trophime befindet sich die Église Sainte Anne (St.-Anna-Kirche), die heute als Ausstellungsort genutzt wird.

Kathedrale St. Trophime Arles
Die Kathedrale St. Trophime besitzt ein reich geschmücktes Portal
Arles Kathedrale
Das Eingangsportal der Arles Kathedrale

Place de la Republique

Wie bereits erwähnt, liegt der Place de la Republique sehr zentral in der Altstadt von Arles. Hier gibt es gleich mehrere Arles Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Neben der Kathedrale Saint-Trophime befindet sich hier am Platz auch die Église Sainte Anne. Die Mitte des großräumigen Republik-Platzes ziert ein Wasserbecken, aus dem ein antiker Obelisk ragt. Dieser Obelisk stammt aus dem römischen Circus und fand schließlich seinen neuen Platz vor dem Rathaus.

Das im 17. Jahrhundert errichtete Rathaus (Hôtel de Ville) besitzt eine gewölbeartige Eingangshalle. Doch das wirklich Besondere an dem Rathaus ist, dass sich unter dem Rathaus ein Teil des Römischen Forums befindet.

Place de la Republique in Arles
Auf dem Place de la Republique steht der Obelisk vor dem Rathaus

Kryptoportiken – Unterbau des Römischen Forums

Kommen wir nun zu den Hinterlassenschaften der Römer. In Arles befand sich einst ein römisches Forum, ein zentraler öffentlicher Platz, an dem das politische, juristische, wirtschaftliche und religiöse Leben stattfand. Unterhalb dieses Forums gab es die sogenannten Kryptoportiken. Hierbei handelt es sich um unterirdische Gewölbegänge aus dem 1. Jahrhundert vor Christus, die das Forum stützen sollten. Du hast die Möglichkeit, durch diese unterirdischen Gewölbegänge zu laufen. Die Tickets hierfür erhältst du im Rathaus.

Konstantin-Thermen

Die Römer liebten ja bekannterweise das gesellige Beisammensein in ihren Badehäusern und Thermen. Hier wurde nicht nur Zeit für die Körperpflege verwendet, sondern man tauschte sich aus oder verhandelte über Geschäfte. Eines dieser Bäder sind die Konstantin-Thermen in Arles. Sie wurden unter Kaiser Konstantin im 4. Jahrhundert gebaut. Die Reste dieses früheren Bauwerks können besichtigt werden.

Konstantin-Thermen in Arles
Die Konstantin-Thermen von Arles

Das Amphitheater – Arena von Arles

Es ist sicher die bedeutendste der Arles Sehenswürdigkeiten: les Arèrenes d’Arles. Ende des 1. Jahrhunderts nach Christus errichteten die Römer eine ellipsenförmige Arena zur Unterhaltung der damaligen Bevölkerung. Es war damals eines der größten Amphitheater und besaß ursprünglich drei Geschosse mit je 60 Arkaden. Als die Zeit der Spiele und Kämpfe im Amphitheater vorüber waren, errichtete man im Mittelalter in seinem Inneren 200 Häuser und erhielt so einen befestigten Stadtkern. Diese Häuser sind mittlerweile abgerissen und das Amphitheater mit seinen zahlreichen Gängen und Treppen kann besichtigt werden. Zudem finden heutzutage in dem Amphitheater Konzerte und unblutige, traditionelle Stierkämpfe statt.

Tipp: Um das Amphitheater herum gibt es einige kleine Bars und Restaurants, bei denen du mit Blick auf die Arena von Arles sitzen und dich von deiner Sightseeingtour erholen kannst.

Das größte Amphitheater, das jemals gebaut wurde, findest du natürlich in Rom.

Amphitheater Arles
Die Arena von Arles mitten in der Altstadt

Antikes Theater mit Sommergarten

Ganz in der Nähe des Amphitheaters befindet sich das Antike Theater von Arles. Es wurde bereits im 1. Jahrhundert vor Christus errichtet und wurde für Vorstellungen von Tragödien und Komödien zu Ehren von Göttern genutzt. Noch heute finden in dem Antiken Theater diverse Veranstaltungen statt, wie zum Beispiel die Arles- und Kostümfestivals.

Auf der halbkreisförmigen Tribüne fanden damals 10.000 Zuschauer Platz. Das Antike Theater ist zwar nicht mehr vollständig erhalten, dennoch lässt sich sein früheres Aussehen gut nachvollziehen.

Direkt vor den Toren des Antiken Theaters liegt der Sommergarten (Le Jardin d’Eté). Wir genießen in dem Stadtpark aus dem 19. Jahrhundert ein wenig den Schatten während der sommerlichen Hitze und bewundern dabei die Statuen antiker Gottheiten und die exotischen Pflanzen. Sogar das Antlitz von Vincent van Gogh ist hier in Stein gemeißelt. Und das hat auch einen guten Grund.

Antikes Theater Arles
Vom Sommergarten aus gelangt man in das Antike Theater von Arles

Auf den Spuren von Vincent Van Gogh

Arles ist sehr eng mit dem holländischen Künstler Vincent Van Gogh verbunden. Der verbrachte nämlich 15 Monate in Arles, da er das helle Licht des Südens und die Farben der Provence liebte. Diese Zeit gilt als seine produktivste Zeit seines künstlerischen Schaffens. Und er hat in Arles Spuren hinterlassen, die ebenfalls zu den Arles Sehenswürdigkeiten zählen.

Das „Nachtcafé“ am Place du Forum
Der Forumsplatz ist gut gefüllt mit zahlreichen Tischen und Stühlen, denn hier reiht sich Café an Café. Doch eines der Cafés sorgt für besondere Aufmerksamkeit und zieht die Schaulustigen magisch an: „Le Café Van Gogh“. Das gelbe Gebäude diente Vincent 1888 als Motiv für sein bekanntes Kunstwerk „Nachtcafé“. Unter den gelben Sonnenmarkisen sitzen die Leute bei einem Kaffee oder Aperitif und beobachten das bunte Treiben auf dem Platz. Vor dem Café steht auf einer Staffelei eine Nachbildung des Gemäldes, so dass du einen sehr guten Vergleich zu dem damaligen Schauplatz hast.

Arles Nachtcafe
Das von Vincent gemalte „Nachtcafe“, heute Café van Gogh

Pont de Langlois – die Van-Gogh-Brücke
Im Süden von Arles, etwas außerhalb des Zentrums, befindet sich die Pont de Langlois. Diese hölzerne Klappbrücke hat Vincent Van Gogh 1888 mehrmals aus unterschiedlichen Perspektiven gemalt. Ursprünglich stand die Van-Gogh-Brücke an einer anderen Stelle, doch aufgrund von Bebauungen musste sie weichen und hat nun ihren Platz in einer ähnlichen Landschaft wie damals gefunden. Und tatsächlich: Wenn man die Augen ein wenig zusammenkneift und die umliegende Gegend ausblendet, dann kann man sich die damalige Atmosphäre recht gut vorstellen.

INTERESSANT
Die Farbe „Ocker“, die Vincent Van Gogh für seine Malereien benutzte, stammte von den in der Provence liegenden Ockerfelsen in Roussillon.

Weitere Werke des Künstlers
In Arles findest du noch weitere Hinweistafeln mit berühmten Gemälden Van Goghs, zum Beispiel den „Sternenhimmel“ am Kai der Rhône. Oder den „Hospitalgarten“ des ehemaligen Hôtel Dieu, der Nervenanstalt, in der er sich nach dem tragischen Verlust seines Ohres aufhielt. Am Place Lamartine befand sich das von ihm bewohnte „Gelbe Haus“, das jedoch im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Und ganz in der Nähe der Fondation Van Gogh befindet sich die „Brücke von Trinquetaille“, dessen Aufgang er malte. Und zu guter Letzt malte er die romantischen „Champs Elysées von Arles“.

Van-Gogh-Brücke
Pont de Langlois – die Van-Gogh-Brücke

Les Alyscamps – die Elysischen Felder von Arles

Außerhalb der Stadtmauern befinden sich die Alyscamps, die Elysischen Felder von Arles. Hierbei handelt es sich um eine antike Nekropole, eine römische Begräbnisstätte an der Römerstraße Via Aurelia gelegen. Im Mittelalter entwickelte sich die „Stadt der Toten“ zu einem der berühmtesten Friedhöfe der westlichen Welt. Zahlreiche Gräber, Kapellen und Grabdenkmäler gab es damals, von denen heute nur noch Reste vorhanden sind.

Saint Honorat Arles
Die Reste der Kirche Saint-Honorat

Das heutige Gelände besteht aus einer Platanenallee, an der sich rechts und links die steinernen Sarkophage aneinanderreihen. Unter den Bauten befinden sich die romanische Vorhalle der ehemaligen Klosterkirche St. Cesaire-le-Vieux und direkt daneben die Kapelle Saint-Accurse. Ebenso die Kirche Saint-Honorat aus dem 12. Jahrhundert, in der sich einst die Reliquien der Bischöfe von Arles befanden. Sie ist übrigens Teil des Jakobswegs nach Santiago de Compostela.

Auch wenn von den ursprünglichen Alyscamps heute nur noch ein kleiner Teil besteht, gibt es dennoch viel zu entdecken. Gleichzeitig bist du von einer enormen Ruhe umgeben. Schon Van Gogh hat diesen Ort gemocht und hier gemalt. Für mich ist die Nekropole eine der besonderen Arles Sehenswürdigkeiten.

Les Alyscamps Arles
Vincent malte auch diese Platanenallee, die von Sarkophagen gesäumt ist.

LUMA Arles – Postmoderne

Nicht weit von den Alyscamps entfernt, erreichen wir auch schon die nächste interessante Sehenswürdigkeit von Arles. Wir erblicken einen runden verschachtelten Turm, der mit Edelstahl verkleidet ist und in der Sonne nur so glitzert. Die Rede ist von LUMA Arles, einem Kulturkomplex. Das ungewöhnliche Gebäude hat kein anderer als Frank Gehry entworfen. Das Kulturzentrum widmet sich der zeitgenössischen Kunst.

Du hast die Möglichkeit, sowohl das große Gelände (den Parc des Ateliers) als auch den 56 Meter hohen Turm selber zu besichtigen. Der Eintritt ist frei. Im Innern erwarten dich diverse Kunstinstallationen. Über eine Doppelwendeltreppe, über die eine Spiegeldecke hängt, gelangst du in die oberen Etagen. Von der Dachterrasse aus erhältst du einen grandiosen Ausblick auf Arles und Umgebung. Deinen Weg hinab solltest du unbedingt über die verschlungene Metall-Rutsche wählen, der Spaßfaktor ist garantiert.

Luma Arles
Schon das Gebäude der Luma Arles ist ein Kunstwerk
Luma Arles
Rutschpartie gefällig?

Arles Sehenswürdigkeiten in der Umgebung

Nachdem du die Arles Sehenswürdigkeiten in der Altstadt ausführlich besichtigt hast, lohnt sich auch ein Abstecher in die Umgebung. Denn auch hier wartet das ein oder andere sehenswerte Ziel auf dich.

Abbaye de Montmajour

Nur rund sechs Kilometer nordöstlich von Arles liegt auf einer felsigen Anhöhe die ehemalige Benediktinerabtei Montmajour. Die Mönche ließen sich im 10. Jahrhundert in dem damaligen Sumpfgebiet nieder, legten das Gebiet trocken und gründeten die Eremitage Saint Pierre. Im weiteren Verlauf der Zeit wurde ein Wehrturm errichtet sowie eine Abteikirche, die noch erhalten ist und besichtigt werden kann. Im 18. Jahrhundert übernahmen die Mauriner die Abtei Montmajour und errichteten das Kloster Saint-Maur.

Abbaye de Montmajour
Ein Besuch der Abbaye de Montmajour lohnt sich

Die gesamte Anlage wirkt sehr imposant, obwohl sie nicht mehr vollständig erhalten ist. Allein die Krypta, die als Fundament für die Abteikirche dient, ist mit ihren Tonnengewölben sehr beeindruckend. Besonders sehenswert ist aber auch der Kreuzgang mit seinen verzierten Säulen und Skulpturen. Im Hof gibt es eine Aussichtsterrasse, die dir einen schönen Blick auf die trockengelegten Sümpfe bietet.

Ganz in der Nähe der Abtei Montjamour steht die Kapelle Sainte-Croix (Heiligkreuzkapelle), die als Friedhofskapelle genutzt wurde und ein Wallfahrtsort war.

Abtei Montmajour
Der Kreuzgang der Abtei Montmajour

Musée de la Camargue

Vor den Toren von Arles liegt die Camargue, ein einzigartiger Naturpark. Hier leben unzählige rosa Flamingos und die bekannten weißen Camargue-Pferde sowie Stiere. Etwa 10 Kilometer südwestlich von Arles entfernt gibt es das Museum der Camargue. Es ist in einem für die Camargue typischen Landwirtschaftsgut untergebracht und präsentiert dir die lokale Geschichte. Du erhältst einen guten Einblick in das frühere Leben der Bewohner der Camargue. Außerdem hält das Musée de la Camargue interessante Infos über die Flora und Fauna in dieser Region bereit.

Camargue Museum
Im Camargue Museum erfährst du viel über das frühere Leben in der Camargue

Sonnenblumenfelder

Die Provence ist ja berühmt für ihre Lavendelfelder. Doch es ist nicht nur die Farbe lila, die du in dieser wundervollen Landschaft sehen kannst. Rund um Arles dominiert ein strahlendes Gelb die Gegend. Hier gibt es so viele Sonnenblumenfelder, die schon Vincent van Gogh faszinierten und zum Malen anregten. Da sich meine Malkünste rein auf Strichmännchen beschränken, halte ich das gelbe Meer aus Sonnenblumenköpfen statt auf der Leinwand lieber auf Fotos fest. Ich kann mich jedenfalls kaum sattsehen an den stattlichen Pflanzen, die sich majestätisch der Sonne entgegenstrecken.

Arles Sonnenblumen
Rund um Arles findest du Sonnenblumenfelder

Arles Stadtführungen

Du möchtest die Arles Sehenswürdigkeiten gerne bei einer Stadtführung kennenlernen? Kein Problem! Die Touristeninformation von Arles bietet diverse Führungen an. So gibt es zum Beispiel eine Van-Gogh-Führung, die dich zu den Orten begleitet, an denen er gelebt und gearbeitet hat. Oder aber du lernst die Altstadt bei einem geführten Stadtrundgang kennen. Außerdem kannst du dir einen Audioguide ausleihen, mit dem du die Stadt per Podcast entdecken kannst. Weitere Informationen zu den Angeboten findest du auf der Homepage der Tourist Information Arles.

Museen in Arles

Kunst- und Kulturliebhaber kommen bei den Arles Sehenswürdigkeiten sicherlich voll auf ihre Kosten. Wem das noch nicht ausreicht, der kann noch eines der interessanten Museen in Arles besuchen:

  • Fondation Vincent van Gogh Arles, zeitgenössische Kunst
    35 Rue du Dr Fanton, 13200 Arles
  • Musée Réattu, Kunstwerke des französischen Malers Jacques Réattu
    10 Rue du Grand Prieuré, 13200 Arles
  • Museon Arlaten, Heimatmuseum
    29 Rue de la République, 13200 Arles
  • Musée départemental Arles antique, Archäologiemuseum
    Presqu’île du Cirque Romain, 13200 Arles
  • Musée de la Camargue, Regionalmuseum
    Pont de Rousty, 13200 Arles
  • LUMA Arles, Kultur-Campus
    35 Av. Victor Hugo, 13200 Arles
Fondation Vincent Van Gogh Arles
Kunstwerk vor der Fondation Vincent Van Gogh Arles

Mein Fazit zu den Arles Sehenswürdigkeiten

Wie du siehst, ist Arles ein sehr lohnenswertes Reiseziel. Wer in die Provence reist, sollte unbedingt einen Besuch der Arles Sehenswürdigkeiten einplanen. Die historische Altstadt bietet zahlreiche sehenswerte Zeugnisse seiner über 2000-jährigen Geschichte. Dabei lassen sich die Sehenswürdigkeiten von Arles sehr gut zu Fuß zu erobern. Schlendere durch die pittoresken Gassen mit dem typischen Flair der Provence und sammle wundervolle Eindrücke während deiner Entdeckungen.

Wie haben dir die Sehenswürdigkeiten von Arles gefallen? Welche hat dich am meisten beeindruckt? Ich freue mich auf dein Feedback unten in den Kommentaren.
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(Besichtigt im Juni 2022)

Arles Sehenswürdigkeiten
Schlendere durch die pittoresken Gassen und genieße deinen Aufenthalt in Arles

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5 Gedanken zu “Arles Sehenswürdigkeiten: Von den Römern geprägt und von Vincent van Gogh geliebt

  1. Hallo Annette, das ist ein großartiger Beitrag zu der wunderschönen Stadt mit den vielen Facetten. Am liebsten würde ich gleich wieder hinfahren. Ich war vor langer Zeit dort und erinnere mich noch gerne an die historische Altstadt von Arles. Aber vieles aus dem Beitrag kenne ich nicht, es lohnt sich offensichtlich, auch die vielen anderen Highlights zu sehen.
    Viele Grüße
    Marie

  2. Liebe Annette

    Arles sieht nach einer sehr gemütlichen und entspannten Stadt/Örtchen aus. Find das LUMES Haus und den Brunnen echt noch geil.

    Danke dir fürs Mitnehmen und liebe Grüsse
    Lisa

  3. Hallo Annette,
    der Blogbeitrag mach direkt wieder Lust, nach Arles zu fahren. Ich erinnere mich gut, wie wir mit dem Auto reingefahren sind und plötzlich vor der Arena standen. Ich hatte das Gefühl, ganz Arles wird von ihr dominiert. Ganz neu ist für mich das Gehry-Haus LUMA Arles. Muss ich mir unbedingt mal anschauen. Viele Grüße Heike

    1. Hallo Heike,
      ja, die Arena ist schon eine sehr mächtige Sehenswürdigkeit mitten in der Altstadt von Arles. Und dennoch gibt es auch drum herum so viele schöne andere Dinge zu entdecken.
      Viele Grüße
      Annette

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