Last Updated on 14. April 2024 by Netreisetagebuch
Island hat uns echt beeindruckt. Wir durften auf unserer Island Rundreise sieben Tage lang ein Land voller Gegensätze kennenlernen: glühend heiße Lava versus Eisberge am Strand, leuchtend grüne Berge versus karge Landschaften aus schwarzem Lavasand, Wasserfällen und kahlen Gesteine. Zu Island gehören aber ebenso einsame Landschaften und dann wiederum Menschenansammlungen in der Hauptstadt. Die Winter sind dunkel mit wenigen Sonnenstunden, während im Sommer die Sonne kaum untergeht.
Falls du auch mit dem Gedanken spielst, eine Island Rundreise zu unternehmen und noch Planungsunsicherheiten hast, dich inspirieren lassen willst oder einfach nur Vorfreude tanken willst, dann bist du hier genau richtig! Ich zeige dir, welche fantastischen Island Sehenswürdigkeiten wir auf unserem Island Roadtrip erleben konnten.
Wissenswertes über Island
Island ist die größte Vulkaninsel der Erde. Sie befindet sich südöstlich von Grönland und damit südlich des nördlichen Polarkreises. Im 9. Jahrhundert begann die erste Besiedelung der Insel. Bis heute ist Island jedoch der am dünnsten besiedelte Staat Europas. Geformt und geprägt durch das Vulkansystem und die vergangenen Eiszeiten, besitzt Island heute eine faszinierende Landschaft. Um die gesamte Insel herum führt die berühmte Ringstraße. Hier jedoch eine Rundreise rund um Island in einer Woche zu schaffen, ist nicht gut möglich. Daher wählen wir für unsere siebentägige Island Rundreise den Südwesten aus.
Wie gelange ich nach Island?
Anreise mit dem Auto
Wer einen längeren Aufenthalt in Island plant und seine Island Rundreise nicht mit einem Mietwagen unternehmen möchte, für den lohnt es sich, mit dem eigenen Auto anzureisen. Auf die Insel kommst du am besten, indem du von Dänemark aus mit einem Fährschiff übersetzt. Die Fährfahrt dauert etwa zwei Tage. Wer möchte, kann auch einen Zwischenstopp auf den Färöer-Inseln einlegen. Auf Island wirst du mit der Fähre am Hafen von Seyðisfjörður im Nordosten Islands ankommen. Von dort aus kann deine Island Rundreise dann starten.
Trotz der langen Anfahrt liegen die Vorteile klar auf der Hand: Du kannst deinen Kofferraum voll mit Lebensmitteln packen und mit nach Island nehmen. Die sind nämlich auf der Insel recht teuer im Gegensatz zu unseren gewohnten Preisen in Deutschland. Außerdem sparst du dir die Kosten für einen Mietwagen.
Anreise mit dem Flugzeug
Die bequemste und schnellste Art und Weise, um zu den Island Sehenswürdigkeiten zu gelangen, ist sicherlich die Anreise mit dem Flugzeug. Etwa 50 Kilometer von Reykjavik entfernt liegt der internationale Flughafen Keflavík. Dort mietest du dir für deine Island Rundreise dann am besten einen Mietwagen. Du kannst aber auch von dort aus mit dem Flybus bis nach Reykjavik fahren.
Unsere Island Rundreise in 7 Tagen
Tag 1 unserer Island Rundreise
Da wir nur eine Woche Urlaub haben, reisen wir mit dem Flugzeug an. Schon beim Landeanflug auf Island sehen wir die Weite der Landschaft und uns wird klar, hier werden wir die Woche sehr naturverbunden verbringen. Kaum gelandet, holen wir uns den vorher reservierten Mietwagen ab und das Abenteuer „Island Rundreise“ kann beginnen.
Ab nach Amerika
Kaum in Island angekommen, geht es für uns erst einmal kurz nach Amerika. Das ist nämlich nur einen Katzensprung entfernt. Nein, keine Sorge, wir verlassen Island nicht. Du musst wissen, dass die Kontinentalplatten Eurasien und Nordamerika auf Island so dicht beieinander liegen, dass sie mit einer Brücke verbunden sind. Und so können wir einen kurzen Abstecher nach Amerika unternehmen. Ich sag es ja immer: die Welt ist so klein. Zwischen den beiden Kontinentalplatten hat sich ein Graben gebildet, der mit dunklem Sand gefüllt ist. Er stammt von einem der zahlreichen Vulkanausbrüche und fühlt sich sehr grobkörnig an, fast so wie Granulat.
Heiße Quelle Gunnuhver
Das nächste Highlight während unserer siebentägigen Island Rundreise ist die Besichtigung einer heißen Quelle. Da sich unter der Vulkaninsel eine Menge an heißem Magma befindet, kannst du in Island zahlreiche heiße Quellen entdecken. Wir besuchen Islands derzeit größte Schlammquelle „Gunnuhver“. Benannt wurde sie nach dem Gespenst Gunna. Und so dampft und raucht die Quelle kräftig vor sich hin und verbreitet einen leicht schwefelartigen Geruch, der nichts für empfindliche Nasen ist. Bis zu 100 Grad heiß ist das Wasser, das dampfend aus der Erde strömt und eine riesige Dampfwolke in den Himmel stößt. Hier ist also Vorsicht geboten, um Verbrennungen zu vermeiden.
Früher befand sich hier ganz in der Nähe ein Hof, der die kostenlose Fußbodenheizung für sich nutzte. Doch der musste schließlich irgendwann weichen, da es zu gefährlich war, hier wohnen zu bleiben. Und tatsächlich ist der Boden auch mehrere hundert Meter entfernt spürbar warm. Sehr beeindruckend. Übrigens wird uns in Island der schwefelhaltige Geruch immer wieder begleiten und an ihn werden wir uns in den nächsten Tagen noch gewöhnen.
Whalewatching
Wir fahren weiter gen Süden und bemerken eine Ansammlung von Leuten, die scheinbar etwas beobachten. Also halten wir ebenfalls kurzerhand an und schauen nach, was es denn wohl interessantes gibt. Und dann können wir unser Glück kaum fassen: Eine Gruppe Wale schwimmt an der Küste entlang und scheint gerade auf der Jagd nach Fischen zu sein. Über ihnen kreisen die Möwen in der Hoffnung, etwas von der Beute abzubekommen. Dieses Treiben ist total spannend zu beobachten.
Vulkan Fagradalsfjall
Kurz vor unserer Anreise ist auf Island der Vulkan Litli-Hrutur ausgebrochen. Es öffnete sich eine 900 Meter lange Spalte in der Erde, aus der die Lavafontänen austreten. Das Vulkangebiet Fagradalsfjall stand ohnehin auf unserer ToDo Liste. Daher sind wir sehr gespannt darauf, die aus dem Boden brodelnde glühend heiße Lava beobachten zu können.
Doch leider werden wir enttäuscht. Der Aussichtspunkt für dieses Naturspektakel befindet sich so weit von der Straße entfernt, dass wir eine zehn Kilometer lange Wanderung mit ordentlichen Höhenmetern absolvieren müssten. Und hierbei spreche ich von der einfachen Strecke, das heißt hin und zurück wären es schon zwanzig Kilometer. Das wäre jetzt noch nicht einmal das Problem, schließlich sind wir Wanderungen ja gewöhnt. Aber es ist mittlerweile so spät, dass der Zugang zum Vulkan schon gesperrt ist. Wahrscheinlich auch ganz gut so, denn sonst wären wir bestimmt bis Mitternacht in den Bergen unterwegs.
Stattdessen unternehmen wir nur eine kurze, aber knackige Wanderung über den Vulkanberg Fagradalsfjall, der 2022 das letzte Mal ausgebrochen ist. Die steile Wanderung ist zwar anstrengend, belohnt dafür aber mit einem beeindruckendem Ausblick auf das noch kohlrabenschwarze Lavafeld, das sich gnadenlos seinen Weg in Richtung Meer gebahnt hat.
Unseren ersten Tag in Island lassen wir nach dieser Wanderung ganz gemütlich ausklingen. Unsere Unterkunft in Selfoss besitzt sogenannte Hot Pots, die mit dem Wasser aus einer heißen Quelle gespeist werden. Und so relaxen wir in dem 40 Grad warmen Wasser und freuen uns schon auf den nächsten Tag.
Tag 2 unsere Island Rundreise
Unsere erste Nacht in Island war sehr ungewöhnlich, da es überhaupt nicht richtig dunkel wurde. Kein Wunder, denn es ist gerade Mittsommer in Island. Zum Glück haben wir aber Schlafmasken dabei. So können wir gut ausgeruht den heutigen Tag zum „Tag der Wasserfälle“ küren. Island besitzt zahlreiche Wasserfälle, von denen wir uns heute einige spektakuläre anschauen werden (kleine Dusche inklusive).
Urridafoss – beeindruckender Wasserfall
Wir fahren die Ringstraße entgegen dem Uhrzeigersinn und besuchen als erstes den Urridafoss, der sich in der Nähe von Selfoss befindet. Es ist ein beeindruckender Anblick, wie der voluminöse Wasserfall den breiten Fluss hinab stobt. Man kann kaum ermessen, welche Wassermassen hier bewegt werden. Im Wasser stehen einige Angler, die gerne Lachse und Forellen fangen möchten, die in diesem Fluss leben.
Naturdusche Seljalandsfoss
Der Seljalandsfoss darf auf unserer Island Rundreise auf gar keinen Fall fehlen. Wir erreichen ihn ebenfalls sehr gut von der Ringstraße aus. Der 66 Meter hohe Wasserfall ist schon an und für sich wunderschön. Doch die Möglichkeit, hinter dem Wasserfall entlang zu gehen, macht ihn so besonders. Dafür solltest du aber trittsicher sein und festes Schuhwerk tragen.
Achtung: Die Besichtigung des Wasserfalls ist wirklich eine sehr nasse Angelegenheit! Du solltest mindestens eine Regenjacke anziehen, besser auch noch eine Regenhose. Mein Mann hat das Pech, einmal komplett „geduscht“ zu werden. Die Ironie dabei ist jedoch, dass er eine Regenhose dabei hat, er hätte sie nur anziehen müssen, anstatt im Auto liegen zu lassen.
Ich empfehle dir, den Weg vom Parkplatz bis zum Wasserfall unbedingt weiter entlang zu spazieren. Am Ende geht es hinunter und durch eine Felsschlucht noch zu einem versteckten Wasserfall.
Rutshellir – Höhlensiedlung
In Südisland gibt es mehrere Höhlen, die von den Menschen geschaffen wurden, um sie als Unterkünfte und Lagerräume zu nutzen. Rutshellir ist eine von diesen Höhlen, die in das Gestein hineingeschlagen wurden. Diese hier wurde nicht nur als Wohnhaus, sondern auch als Heuschober genutzt und es war wohl sogar eine alte Schmiede in einer der Nebenhöhlen untergebracht. Und so werfen wir einen Blick in diese „Höhlenhäuser“, die recht klein und auch dunkel sind. Rutshellir liegt übrigens direkt an der Ringstraße auf dem Weg nach Skogafoss. Du kannst es gar nicht verfehlen.
Spektakulärer Skogafoss
Als nächstes nehmen wir uns noch den Skogafoss vor. Dieser breite Wasserfall ist etwa 60 Meter hoch und damit Anziehungspunkt für viele Schaulustige. Wir nutzen die Möglichkeit, über zahlreiche Stufen hinaufzusteigen, dorthin wo der Fluss Skoga ruhig und beschaulich fließt, bevor er sich in die Tiefe stürzt. Der Aufstieg lohnt sich schon alleine wegen des spektakulären Ausblicks auf den Skogafoss. Aber auch die Landschaft, die dich oben erwartet, lädt zu einem Spaziergang ein.
Putziges Skogar Museum
Ganz in der Nähe des Skogafoss befindet sich das Skogar Museum, ein Freilicht- und Heimatmuseum. Mir persönlich haben die ehemaligen Wohnhäuser besonders gut gefallen. Alle Häuser sind mit den damaligen Möbelstücken eingerichtet und man gelangt über eine schmale Stiege auch in die oberen Räume. Die kleineren Häuschen, deren Dächer mit Rasen bewachsen sind, erinnern mich stark an den Hobbit. Kaum vorstellbar, dass hier tatsächlich einmal Leute gelebt haben.
Gletscherzunge Sólheimajökull
Nur etwa zwölf Kilometer vom Skogafoss entfernt wartet auch schon das nächste Naturschauspiel auf uns. Mit der Gletscherzunge Sólheimajökull kommen wir das erste Mal mit dem Eis auf Island in Berührung. Ich kann dir sagen, es ist wirklich ein surreales Erlebnis: Eine riesige Eiswand türmt sich vor uns auf und Eisbrocken liegen im Gletschersee direkt vor grün bewachsenen Bergen. Hoch oben auf dem Eis können wir Leute erkennen, die mit Helm und Seilen ausgerüstet an einer Gletschertour teilnehmen. Für uns ist es auch ohne Gletschertour ein spannendes Erlebnis.
Traumhafter Ausblick am Kap Dyrhólaey
Bevor wir zu unserer heutigen Unterkunft in Vik fahren, unternehmen wir noch einen Abstecher zum Kap Dyrhólaey. Der südlichste Teil von Island bietet eine super Aussicht. Über Serpentinen schlängelt sich die Straße hinauf bis zum Leuchtturm. Von hier oben erhalten wir einen traumhaften Panoramablick über die schroffe Klippenlandschaft.
Black Beach mit Basaltsäulen
Das letzte Highlight am heutigen Tag ist der Black Beach. Seinen Namen verdankt er unverkennbar dem schwarzen Sand, der hier am Strand liegt. Doch nicht nur das ist hier besonders. Vielmehr sind es die Basaltsäulen, die sich am Strand emporheben. Erstaunlich, wie fein ordentlich die Natur hier Basaltsäule an Basaltsäule erschaffen hat. Mit viel Fantasie lässt sich in dem großen Felsen sogar ein Troll erkennen. Zwei Trolle sollen einer Sage nach auch unweit der Küste versucht haben, einen Dreimaster an Land zu bringen. Sie wurden jedoch vom Sonnenaufgang überrascht und erstarrten zusammen mit dem Schiff zu Stein. Du kannst sie noch heute sehen, die bis zu 66 Meter hohen Basaltsäulen im Wasser (die Reynisdrangar).
Tag 3 unserer Island Rundreise
Wir starten den Tag mit einem ausgiebigen Frühstück und fahren dann weiter auf der Ringstraße Richtung Osten. Dabei erwarten uns auch heute wieder spektakuläre Island Sehenswürdigkeiten.
Lavafeld Eldhraun – einzigartige Landschaft
Dabei kommen wir an dem riesigen Lavafeld Eldhraun vorbei, das aufgrund des verheerenden Laki-Ausbruchs im Jahr 1783 entstanden ist. In den letzten 200 Jahren hat sich auf den Steinen Moos angesammelt. Wie ein durchgehender Moosteppich zieht sich die Vegetation über das Lavafeld. An manchen Stellen sieht es aus, als ob ganze Mooskissen in der Landschaft verteilt wurden. Es ist definitiv eine einzigartige Landschaft. Durch diese Landschaft wurden Wanderwege angelegt, auf denen du entlang spazieren kannst. Doch bitte verlasse auf keinen Fall die Wege, um das Pflanzenwachstum nicht zu zerstören!
Atemberaubende Schlucht Fjadrargljufur
Unsere Island Rundreise führt uns nun am Canyon Fjadrargljufur vorbei. Diese massive Schlucht wurde durch den Fluss Fjaðrá geformt, der sich tief in das Gestein gegraben hat. Etwa zwei Kilometer lang ist die Schlucht und lädt zu einem Spaziergang mit atemberaubenden Ausblicken in die etwa 100 Meter tiefe Schlucht ein. Unterwegs kommst du immer wieder an Aussichtsplattformen vorbei, die aber nur für Leute ohne Höhenangst genutzt werden sollten. Du kannst beobachten, wie das Wasser den Berg hinabläuft und sich dann durch die Schlucht schlängelt. Ein fantastisches Naturerlebnis.
Bizzarres Eiserlebnis am Diamond Beach
Und dann kommen wir zu einer Sehenswürdigkeit, auf die ich schon lange gespannt war. Es ist einfach nur gigantisch, was Island so zu bieten hat. So liegen am Diamond Beach lauter Eisberge, die im Laufe der Zeit vom 7.700 Quadratkilometer großen Gletscher abgebrochen sind. Teilweise leuchten sie richtig blau türkis und wirken sehr bizarr. Wer möchte, kann sich mit einem kleinen Boot zwischen den Eisbergen fahren lassen und die schwimmenden Kolosse so aus der Nähe betrachten. Ich komme jedenfalls aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Doch schließlich werfen wir noch einen letzten Blick auf diese traumhafte Kulisse, bevor wir zurück zu unserer Unterkunft nach Vik fahren.
Tag 4 unserer Island Rundreise
Unsere Island Rundreise soll uns heute in den sogenannten Golden Circle führen. Auf dem Weg dorthin nehmen wir aber noch ein paar weitere Sehenswürdigkeiten von Island mit.
Keldur – historisches Gehöft
Der erste Abstecher, den wir unternehmen, ist eine Besichtigung von Keldur. Hierbei handelt es sich um ein historisches Gehöft, das bis in die 1940er Jahre bewohnt war. Heute ist es ein Freilichtmuseum. Das Areal sowie die kleine Holzkirche sind frei zugänglich. Wer mehr über das Leben der früheren Bewohner erfahren und einen Blick in die Räumlichkeiten mit der original Möblierung erhalten möchte, sollte eine Führung mitmachen.
Dabei erfahren wir zum Beispiel, dass es in Island nicht ausreichend Salz zum Einlagern von Fleisch gab. Daher wurde das Fleisch in einer Art Käselake eingelegt. Oder dass auf dem Hof jeweils 15-18 Personen lebten. Die Fenster des Torfhauses besaßen damals keine Glasscheiben, sondern es wurden getrocknete Tierblasen vor die Fensteröffnungen gehangen. Dementsprechend dunkel war es dann auch in den Räumen. Um sich vor Überfällen zu schützen, gab es einen Fluchttunnel, der vom Haus bis zum naheliegenden Bach führte und als Panikraum genutzt wurde. Alles in allem ein sehr interessanter Einblick in das frühere Leben des Isländer.
Hjalparfoss – außergewöhnlicher Wasserfall
Auf Island gibt es ja zahlreiche Wasserfälle, einige haben wir bereits besichtigt. Beim Hjalparfoss handelt es sich um ein ganz außergewöhnliches Exemplar. Er ist nämlich geteilt und verläuft dadurch zweiarmig. Idyllisch rahmt er die Landschaft ein und fällt dadurch weniger durch seine Höhe als vielmehr durch seine Breite auf.
Trotz seiner Schönheit sind außer uns kaum Besucher da. Dafür wird uns aber eine gratis ‚Insta-Posen-Show‘ geboten. Gleich zwei Yoga-Influencerinnen verbiegen und verrenken sich vor dieser traumhaften Kulisse, während ihre Kamera-Teams draufhalten, was das Zeug hält. Ich sag mal so: Die Kulisse wäre ohne diesen Zirkus definitiv schöner gewesen. Aber dennoch bewundern wir den Hjalparfoss, bevor wir unsere Island Rundreise fortsetzen.
Geheimtipp: Schlucht Brúarhlöð
Als nächstes legen wir einen kurzen Stopp an der Schlucht Brúarhlöð ein. Sie befindet sich in der Nähe des Ortes Hrunamannahreppur und gilt als Geheimtipp. Hier hat der Gletscherfluss Hvítá interessante Felsformationen gebildet. Wir bewundern die wunderschönen Felssäulen, die massiv aus dem Wasser ragen und beobachten die Stromschnellen, die sich ihren Weg bahnen. Und natürlich lasse ich es mir nicht nehmen, meine untalentierten Yoga-Übungen vorzuführen. Doch nun wollen wir endlich den Golden Circle erreichen.
Gulfoss – traumhafter Wasserfall
Für unsere Island Rundreise steht als nächstes ein imposantes Highlight auf unserer Must-See-Liste: der Gulfoss. Dieser mächtige Wasserfall scheint quasi in den Boden hinabzufallen. Bei sonnigem Wetter soll sich ein himmlischer Regenbogen über dem Gulfoss abzeichnen, doch leider ist es dafür heute zu bewölkt. Macht nichts, auch ohne dieses Farbenspiel ist der Gulfoss absolut spektakulär.
Großer Geysir und Strokkur Geysir
Auf die Geysire von Island habe ich mich schon lange gefreut. Im Golden Circle warten gleich zwei davon auf uns, der Große Geysir und der Geysir Strokkur. Alle acht bis zehn Minuten spritzt der Strokkur eine Wasserfontäne in die Höhe. Sie kann bis zu 35 Meter erreichen. Der Große Geysir schafft es sogar, seine Fontäne bis zu achtzig Meter hinauf zu speien. Doch dies passiert nur nach Erdbeben, zuletzt war das im Jahr 2000. Du kannst auf dem Gelände spazieren und weitere mit Wasser gefüllte Erdlöcher entdecken, in denen es vor sich hin blubbert. Auf alle Fälle ein beeindruckendes Erlebnis.
Badeerlebnis in der Secret Lagoon
Während unserer Island Rundreise gibt es immer wieder Möglichkeiten, das heiße Wasser, das aus der isländischen Erde kommt, zum Baden zu nutzen. So auch in der Secret Lagoon. Dabei handelt es sich um Islands ältesten Pool, der 1891 gebaut wurde. Wir nutzen diese Gelegenheit als abschließendes Tageshighlight. Nach einer kurzen Einweisung in die Sicherheitsregeln tauchen wir auch schon ein in das herrlich warme Wasser. Das Becken ist komplett aus Natursteinen errichtet und unter unseren Füßen spüren wir Kies.
So lassen wir uns in dieser großen „Badewanne“ treiben, während am hinteren Poolrand die heiße Quelle dampft, die dieses Schwimmbad beheizt. Schon irgendwie verrückt, dass wir im Freibad schwimmen, während draußen alle mit dicken Jacken rumlaufen.
Tag 5 unserer Island Rundreise
Der Morgen beginnt mit einem Schrecken, denn der hintere Reifen unseres Mietautos ist platt. Und zwar total, da gibt es kein Vertun. Glücklicherweise besitzt unser Gastwirt ein tragbares Gerät, mit dem wir den Reifen wieder aufpumpen können. Nun müssen wir allerdings unseren heutigen Tagesplan komplett ändern und erst einmal die nächste Station des Autovermieters ansteuern. Die befindet sich in Reykjavik, also in der völlig entgegengesetzten Richtung als geplant.
Aber es hilft alles nichts, denn mit einem undichten Reifen wollen wir nicht unterwegs im Naturschutzgebiet liegenbleiben. Doch eine Sehenswürdigkeit nehmen wir auf dem Weg zur Werkstatt noch mit, da wir ohnehin an ihr vorbeikommen.
Kerid – sehenswerter Vulkankrater
Auf Island gibt es ja zahlreiche Vulkane zu bewundern. Und ab und zu zeigt sich ja auch einer von ihnen von seiner aktivsten Seite. Manche ruhen allerdings ganz friedlich. Einer davon ist der Kerid, dessen Vulkankrater sich im Laufe der Zeit mit Wasser gefüllt hat. Er liegt an der Straße vom Heißquellengebiet Haukadalur nach Selfoss. Das wollen wir uns nicht entgehen lassen und fahren kurzerhand daran vorbei.
Man kann einmal komplett um den Kraterrand herum gehen und sieht so das mächtige Ausmaß dieses Kraters. Ganze 55 Meter tief ist er. Wer mag, kann auch tiefer an den See herangehen. Nachdem wir den Kratersee ausgiebig bewundert haben, wird es nun doch wirklich Zeit, die Werkstatt aufzusuchen. Wir wollen unser Glück ja nicht überstrapazieren.
Reykjavik – eine untypische Hauptstadt
Der Austausch des Reifens geht recht zügig vonstatten, so dass wir erfreulicherweise noch Zeit für weitere Besichtigungen haben. Da wir nun ohnehin schon in Reykjavik sind, beschließen wir, die Hauptstadt Islands schon heute zu besichtigen.
Die überrascht mich, denn sie versprüht nicht das übliche Flair einer Hauptstadt. Außerdem ist es eine noch recht junge Stadt, daher suchen wir hier vergebens klassische Sehenswürdigkeiten, wie Burgen, Schlösser oder ähnliches. Dennoch besitzt Reykjavik eine hübsche Altstadt, die frei vom hektischen Großstadtbetrieb ist.
Im Nachhinein sind wir jedoch ganz froh, dass wir für Reykjavik keinen ganzen Tag verplant haben, sondern die Sightseeingtour aufgrund der geänderten Pläne dazwischenschieben konnten. Alles in allem finde ich, dass man eine Besichtigung von Reykjavik machen kann, aber nicht unbedingt muss. Da hat Island meiner Meinung nach viele interessantere Sehenswürdigkeiten zu bieten. Wer aber ohnehin gerade in Reykjavik ist, der kann sich einen eigenen Eindruck von der Stadt machen. Dabei solltest du mit einem Tag dicke hinkommen.
Thingvellir – Islands ältester Nationalpark
Wir verlassen Reykjavik wieder und machen uns erneut auf zum Golden Circle. Hier befindet sich der Nationalpark Thingvellir, Islands ältester Nationalpark. Noch heute ist Thingvellir für die Isländer ein sehr bedeutsamer Ort. Denn hier tagte schon um 930 jährlich das Parlament, das Althing. Außerdem wurde hier 1944 die Republik Island ausgerufen.
Doch damit nicht genug. Thingvellir liegt an einer sogenannten Grabenbruchzone. Wir spazieren durch die dadurch entstandene Almannagjá-Schlucht und erreichen den Öxararfoss, einen romantischen Wasserfall. Anschließend erkunden wir das weite Thingvellir, indem wir über Holzstege spazieren. Aufgrund der Verschiebung der Kontinentalplatten ist auch die Silfra-Spalte entstanden, die mit glasklarem Gletscherwasser gefüllt ist und bei Tauchern sehr beliebt ist.
Glymur-Wasserfall – für uns unerreichbar
Bevor wir unser heutiges Nachtquartier in Borgarnes ansteuern, wollen wir noch rasch einen Abstecher zum Glymur-Wasserfall unternehmen. Er ist der zweithöchste Wasserfall Islands. Auf dem Parkplatz fährt gerade ein Auto mit zwei jungen Männern ab, die ihre nassen Socken zum Trocknen am Autofenster aufgehängt haben. Uns darüber noch wundernd, werfen wir einen Blick auf die Infotafel, um zu schauen, wie wir zum Wasserfall kommen.
Laut Karte soll der Wasserfall ungefähr drei Kilometer weit weg liegen. „Das schaffen wir easy“, denken wir uns und wollen schon fast losmarschieren. Da fällt unser Blick auf die angegebene Wanderzeit: etwa drei bis vier Stunden wird laut Aussage der Wanderkarte für die Strecke bis zum Wasserfall benötigt. Häh, drei Stunden für drei Kilometer? Hier muss ein Fehler vorliegen. Aber nein, die Wegbeschreibung lüftet das Geheimnis. Die Wanderstrecke ist wohl wirklich sehr anspruchsvoll. Es gibt keine festen Wanderwege. Da müssen manche Partien über Baumstämme und Felsen regelrecht geklettert werden und wenn man Pech hat, muss man auch durch einen Fluss waten. Das erklärt dann wohl die nassen Socken am Auto vorhin.
Dennoch würden wir uns diese Strecke normalerweise zutrauen. Das richtige Schuhwerk haben wir dafür auch an, im Gegensatz zu einem jungen Pärchen, das gerade wieder umkehrt. Sie tragen weiße Sneaker und sind wohl zur vernünftigen Entscheidung gekommen, dass das nicht die richtigen Voraussetzungen für diese Wanderroute sind. Da es mittlerweile schon Abend ist und wir ansonsten erst zurückkommen würden, wenn die Nacht anbricht, verzichten auch wir auf den Besuch dieses Wasserfalls.
Auch das ist Island: unberechenbar. Man sollte die Natur hier niemals unterschätzen. Was als kleine Distanz erscheint, entpuppt sich manchmal zu einer großen Herausforderung.
Tag 6 unserer Island Rundreise
Heute nehmen wir uns die Halbinsel Snæfellsnes in West Island vor, die wir bei einer Rundfahrt erkunden. Dabei geht es für uns immer an der Küste der Halbinsel entlang. Die Landschaft ist durchzogen von Seen und Bächen. Unser heutiger Tag ist geprägt von Stränden, Klippen voller Vögel, Vulkane, Lavafelder, Wasserfälle und einer Schlucht.
Eldborg – formschöner Krater
Während unserer heutigen Rundfahrt können wir als erstes in der Ferne den Eldborg sehen, einen Krater, der vor mehr als 5000 Jahren das letzte Mal ausbrach. Er gilt als einer der formschönsten in Island. Dahinter steht ein riesiger Gletscherberg. Überhaupt fahren wir nun durch eine traumhaft schöne Landschaft.
Schon bald schlängelt sich die Straße an der Küste nördlich der Halbinsel entlang. Das Licht und die Farben schenken uns heute atemberaubende Ausblicke auf Island und das Meer. Wir sind einfach nur fasziniert und legen an jedem Aussichtspunkt einen Stopp ein, um die fantastischen Eindrücke in uns aufzusaugen.
Grandiose Kulisse am Kirkjufell
Schließlich erreichen wir den bekannten Kirkjufell. Dieser malerische Berg, der sich in der Nähe von Grundarfjörður befindet, ist ein sehr beliebtes Fotomotiv. Daher lassen wir uns diese Island Sehenswürdigkeit auf gar keinen Fall entgehen. Das besondere an ihm ist seine außergewöhnliche Form, die keilförmig ist. Der Kirkjufell kann bestiegen werden. Dies sollte jedoch nur von geübten und ambitionierten Wanderern ohne Höhenangst getan werden. Der Abstieg ist aufgrund der sehr steilen Abhänge dabei deutlich anstrengender als der Aufstieg.
Statt ihn zu besteigen, spazieren wir lieber ein Stück weiter von ihm weg, um ihn bestmöglich mit der Kamera einzufangen. Fündig werden wir an einer Stelle, an der auch direkt zwei Wasserfälle vor sich hin plätschern. Zusammen mit dem Kirkjufell im Hintergrund ergibt sich so eine grandiose Kulisse. Und wieder einmal zeigt sich, welche zauberhafte Landschaft Island zu bieten hat. Bevor wir unsere Island Rundreise fortsetzen, legen wir in dem kleinen Fischerdorf Grundarfjörður noch eine Mittagspause ein.
Unbekannter Svodufoss
Eher durch Zufall entdecken wir bei der Umrundung der Halbinsel Snæfellsnes diesen Wasserfall. Er scheint nicht so bekannt zu sein, weshalb wir ihn quasi für uns alleine haben. Über Holzstege laufen wir durch die Wiesen und erreichen schließlich den Svodufoss. Hier stürzt sich das Wasser 40 Meter in die Tiefe, bevor sich der Fluss anschließend durch die Wiesenlandschaften schlängelt. Holzbänke laden zum Verweilen ein und so genießen wir eine Zeit lang die wärmenden Sonnenstrahlen mit Blick auf den rauschenden Wasserfall.
Snaefellsjökull National Park
Weiter geht es mit unserer Island Rundreise. Wir folgen nun der Straße weiter durch den Snaefellsjökull National Park. Dabei erwarten uns wundervolle Landschaften mit moosbewachsenen Lavafeldern. Außerdem sehen wir schroffe Klippen, die über und über voller Vögel sind. Zu hunderten sitzen sie auf den Steinen und sonnen sich. Ebenso fahren wir an schwarzen und goldenen Stränden vorbei. Und das immer wieder in Begleitung von beeindruckenden Vulkanfelsen. Besonders sehenswert sind auch die Basaltsäulen und Grotten am Strand bei Arnastapi.
Sagenumwobene Raudfeldar-Schlucht
Unser letzter Stopp für heute ist die Raudfeldar-Schlucht. Ihren Namen verdankt die Schlucht einer Sage. Der Sage nach soll nämlich im 9. Jahrhundert Bardur Snaefellsas, halb Mensch und halb Troll, seinen Neffen Raudfeldur getötet und in diese Schlucht gestoßen haben. Raudfeldur hatte zuvor die älteste Tochter von Bardur auf einen Eisberg geschubst, auf der sie dann bis nach Grönland trieb. Bardur selber ging nach diesem Vorfall in den Gletscher und verschwand für immer.
Und so sind wir nun sehr neugierig auf die Schlucht. Es ist schon ein bisschen tricky, in sie hineinzukommen, denn die Steine sind nass und glitschig und niemand möchte ins Wasser fallen. Ist dieser Teil aber erst einmal geschafft, steht man in der engen Schlucht mit ihren hohen Felswänden und einem freien Blick in den Himmel. Man fühlt sich ein wenig wie in einem Abenteuerfilm. Und das Licht funkelt märchenhaft durch die schmalen Öffnungen in die Schlucht hinein.
Beachte: Du solltest unbedingt trittsicher sein, um über die teilweise losen und vor allem rutschigen Steine ins Innere der Schlucht zu kraxeln. Außerdem wird es immer enger, je tiefer du in die Schlucht hineinkletterst.
Tag 7 unserer Island Rundreise
Da wir ja aufgrund der Reifenpanne vor zwei Tagen unsere Reisepläne spontan umwerfen mussten, haben wir heute Zeit für ein Erlebnis der besonderen Art. Wir wollen heute noch einmal versuchen, den aktiven Vulkan Litli-Hrutur zu besichtigen. In den letzten Tagen haben wir mehrere Leuten getroffen, die dies bereits getan haben und uns gute Tipps geben konnten. Außerdem haben wir uns ausführlich auf der offiziellen Seite erkundigt. So machen wir uns also bei schönem Wetter auf. Der Parkplatz ist bereits gut voll, doch wir finden noch einen Platz.
Litli-Hrutur – unser aktives Vulkanerlebnis
Dieser Wanderweg entpuppt sich im Vergleich zum vorherigen als durchaus angenehmer zu laufen. Er ist wesentlich breiter und besitzt nicht annähernd so viele Höhenmeter. Dennoch verlangt auch er einiges ab. Der Untergrund ist schotterig und der Weg verläuft stets auf und ab. Es geht durch ehemalige Lavafelder und vorbei an diversen Bergen. Polizei und Security patrouillieren entlang des Weges.
Und dann endlich sehen wir in der Ferne den Vulkan, aus dessen Krater immer wieder rotes Magma empor spritzt. Hier können wir auch schon den feurigen Geruch wahrnehmen. Als ob nebenan eine riesige Holzkohlen-Grillparty läuft. Um näher an das Naturschauspiel heranzukommen, überqueren wir ein Lavafeld, das einst mit Moos bewachsen war. Das Moos wurde jedoch durch die Hitze des aktiven Vulkans versengt und so ist die komplette Umgebung tiefschwarz.
Wer den bisherigen Wanderweg mühsam fand, sollte spätestens jetzt nicht weitergehen. Denn nun gilt es, sich einen Weg durch Steinbrocken und über Geröll zu bahnen. Das Feld wirkte anfangs recht klein, doch wir müssen feststellen, dass es sich doch länger hinzieht, als angenommen. Schließlich erreichen wir die frische Lava, die sich kohlrabenschwarz aufgetürmt hat. An vielen Stellen glimmt und dampft sie noch. Auf alle Fälle strahlt sie eine enorme Hitze ab, als stünde man direkt vor einem Kachelofen. Sogar der Boden unter unseren Füßen ist schon fast unangenehm warm. In dem Vulkan brodelt es derweil immer noch munter vor sich hin. Schon sehr beeindruckend, was uns die Natur da bietet. Wir sind total geflasht.
Leider verursacht der Vulkan auch einen ziemlichen Qualm, der das Atmen etwas erschwert. Da dies unserer Meinung nach nicht wirklich gesund sein kann, treten wir rasch wieder den Rückzug über das holprige Feld an. Dass diese Entscheidung richtig war, erfahren wir etwa auf der Hälfte des Lavafeldes. Hier erklärt eine Polizistin gerade neu ankommenden Schaulustigen, dass das Gebiet jetzt gesperrt wird. Der Wind steht zu ungünstig und lässt dadurch den Rauch zu einem Sicherheitsrisiko werden. Das ist zwar ärgerlich für all diejenigen, die den weiten Weg umsonst auf sich genommen haben. Aber hier geht die Sicherheit definitiv vor.
Blaue Lagune
Ziemlich erschöpft von der Vulkan-Wanderung machen wir uns allmählich auf in Richtung Hotel. Doch bevor wir unsere Island Rundreise beenden, wollen wir noch schnell einen Blick auf die beliebteste Attraktion Islands werfen: die Blaue Lagune. Dieser See ist aufgrund seines milchig-blauen Wassers im Kontrast zum dunklen Lavafeld, das die Blaue Lagune umgibt, eine absolute Augenweide. Wer glaubt, dass es sich hierbei um ein Naturphänomen handelt, der irrt. Tatsächlich ist die Blaue Lagune durch das naheliegende Geothermalkraftwerk entstanden.
Das warme Wasser lädt inmitten dieser traumhaften Kulisse zum Baden ein. Das Wasser, das reich an Mineralien und Algen ist, soll sehr gut gegen Schuppenflechte wirken. Allerdings ist der Eintritt nicht gerade günstig und es wird empfohlen, sich im voraus Tickets zu buchen.
Wir begnügen uns mit dem fantastischen Anblick der Blauen Lagune und begeben uns anschließend in unser Hotel in der Nähe des Flughafens. Morgen werden wir in aller Frühe mit all unseren gesammelten Eindrücken und zahlreichen Fotos von dieser Island Rundreise wieder nach Hause fliegen.
Lohnen sich die Island Sehenswürdigkeiten?
Ja, absolut! Die Insel ist wirklich sehr beeindruckend. Es gibt so viele abwechslungsreiche Landschaften und Naturschauspiele zu entdecken. Man hat den Eindruck, eine kleine Weltreise zu unternehmen: Berghänge wie in der Schweiz, Dünenlandschaften wie in den Niederlanden, Lavafelder wie auf Lanzarote, Landstriche, die mich an Neuseeland erinnern und Bergketten wie in Kanada.
Wir haben während unserer einwöchigen Island Rundreise so viele unterschiedliche Island Sehenswürdigkeiten bewundern können. Daher war für mich persönlich eine Woche vollkommen ausreichend. Natürlich kann man bei einem längeren Aufenthalt noch viele weitere schöne Gegenden von Island besuchen. Aber wer sagt denn, dass man nicht auch ein zweites oder drittes Mal nach Island kommen kann?
—> Natürlich verrate ich dir noch alle wichtigen Tipps für deinen Urlaub in Island.
(Erlebt im Juli 2023)
Jetzt du! Wie haben dir die Island Sehenswürdigkeiten gefallen? Spielst du auch mit dem Gedanken, eine Island Rundreise zu machen oder warst du bereits schon einmal in Island? Erzähle uns doch gerne in den Kommentaren davon.
Falls du jemanden kennst, dem die Island Rundreise ebenfalls interessieren könnte, dann empfehle der Person doch am besten diesen Beitrag. Oder teile den Artikel ganz einfach in den Sozialen Medien, damit auch andere von den beeindruckenden Island Sehenswürdigkeiten erfahren. Vielen Dank.
Weitere Inspirationen für Europa
Canal du Midi: Mehrtägige Radtouren unternehmen wir mittlerweile echt gerne. So zum Beispiel auch auf dem Canal du Midi Radweg, der durch das wunderschöne Südfrankreich führt. Erfahre mehr über unsere sechs Canal du Midi Fahrrad Etappen, die von Toulouse nach Sète verlaufen und geprägt sind von Schleusen, Brücken und Kanalbooten.
Arles: Arles, die bezaubernde Stadt in der Provence besticht durch ihre malerische Altstadt. Dabei fasziniert sie durch ihre Kombination aus geschichtlichen Wahrzeichen und der Moderne. Begib dich auf die Spuren von Vincent van Gogh und erlebe das provenzalische Flair bei einem gemütlichen Altstadtbummel. Dabei wirst du auch die vielen beeindruckenden Zeugnisse aus der Zeit der Römer entdecken. Ich verrate dir, welche der Arles Sehenswürdigkeiten du unbedingt gesehen haben solltest.
Utrecht: Die niederländische Stadt Utrecht ist mit ihren Grachten, die mitten durch die Altstadt verlaufen, eine sehr gute Alternative zu Amsterdam. Ich zeige dir, welche der Utrecht Sehenswürdigkeiten du unbedingt gesehen haben solltest. Erfahre mehr über die charmante Stadt, in der der einstige niederländische Papst ein Haus errichten ließ, der Dom aus zwei Teilen besteht und ein berühmtes Kaninchen beheimatet ist.
Valletta: Wer Urlaub auf Malta macht, kommt an Valletta nicht dran vorbei. Denn es gehört auf alle Fälle auf die Must-See-Liste. Mit ihren Gebäuden aus honigfarbenem Sandstein und den bunten Holzbalkonen, den roten Telefonzellen und den prachtvollen Palästen versprüht sie ein einzigartiges Flair. Ich zeige dir, welche Valletta Sehenswürdigkeiten es zu bewundern gibt und welche bewegte Geschichte die bezaubernde Hauptstadt Maltas besitzt.
Riva del Garda: Riva ist nicht nur der zweitgrößte Ort am Gardasee, sondern auch seit dem 19. Jahrhundert ein beliebter Kurort. Bis 1919 gehörte es noch zu Österreich-Ungarn, bevor es an Italien ging. Statte der Altstadt einen Besuch ab und besichtige die Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel die Stadtburg Rocca di Riva oder den Torre Apponale.
Verpasse zukünftig keinen Beitrag mehr! Abonniere den Blog und du wirst per e-Mail benachrichtigt, sobald ein neuer Beitrag online ist.
Merke dir die Island Rundreise jetzt auf Pinterest:
Hallo Annette
Es macht viel Spass deinen Island Beitrag zu lesen. Da kommen wieder viele tolle Erinnerungen hoch von unserer zweiten Island Reise 2022. Wir haben uns in die Insel, die Landschaft und die Menschen verliebt und sind gerade an der Planung unserer dritten Reise nach Island im September.
Danke für eure schönen Eindrücke
Liebe Grüsse
Dokmai&Daniel
Hallo Dokmai und Daniel,
man kann sich sehr schnell in diese vielseitige Insel verlieben. Ich wünsche euch schon jetzt eine tolle Zeit im September in Island.
Viele Grüße
Annette
oh wie schön! Ich liebe Island, spätestens seitdem wir mit dem Fahrrad einmal drumherum gefahren sind.
Oh wow, Respekt. Wie lange wart ihr da unterwegs? Das ist ja doch ein ziemliches Stück.
Viele Grüße
Annette
Liebe Annette!
Unglaublich schöne Eindrücke habt ihr da mitgebracht. Und vieles war mir vollkommen neu, etwa das mit den Kontinentalplatten. Wahnsinn, diese Landschaft. Island steht bei uns jedenfalls auch am Plan, wenn Mini dann mal größer ist.
LG Barbara
Liebe Annette,
was ein toller Bericht.
Ich freue mich immer wieder über Islandberichte und Inspirationen – besonders da mein Mann und ich uns dort vor 10 jahren kennenlernten.
Du hast auch tatsächlich den einen oder anderen Ort besucht, der bei uns noch auf der Liste steht.
Viele Grüße,
Nina
Liebe Nina,
das ist ja wundervoll, dass du deinen Mann auf Island kennengelernt hast. Da habt ihr bestimmt einen ganz besonderen Bezug zu dieser eindrucksvollen Insel.
Viele Grüße
Annette
Liebe Annette,
vielen Dank für diesen ausführlichen Artikel über das beeindruckende Island! Ich hab richtig Lust bekommen dorthin zu fahren und setze es fürs nächste Jahr auf die Reiseliste. Jetzt les ich mir mal die Tipps durch.
Grüße
Valerie
Liebe Valerie,
Island ist wirklich ein außergewöhnliches Reiseziel. Kann es dir nur empfehlen.
Viele Grüße
Annette