Wie heißt es doch so schön? Reisen bildet. Wer auf Reisen geht, sammelt zahlreiche Erfahrungen. Doch manchmal bekommt man neben Land und Leuten auch skurrile Dinge auf Reisen zu sehen und erlebt echt schräge Situationen. Zumindest geht uns das so, denn wir haben auf unseren Reisen schon so manche Kuriosität erlebt.
Mit einigen von diesen sonderbaren Dingen möchte ich dich in diesem Beitrag erheitern. Erfahre, was du in Nürnberg niemals bestellen solltest, mit welchem Kopfschmuck du auf alle Fälle auffallen wirst und welcher Schuh der neue Trend für alle Fälle ist.
Schräge Gesangstöne in Kroatien
Einen echt schrägen Typen haben wir in Trogir in Kroatien erlebt. Hier hockte am Hafen ein Sänger mit seiner Klampfe, der in den schönsten schiefen Tönen etwas von sich gab. Sollte wohl Gesang darstellen. Der kam aber bei den meisten Passanten nicht so gut an, vielmehr amüsierten sie sich über die schräge Darbietung. Manche Leute steckten ihm auch Geld zu, nur damit er um Himmels Willen endlich aufhörte. Ich finde, dass das eigentlich eine gute Geschäftsidee ist, die ich mit meinem geringen Gesangstalent unbedingt mal überlegen sollte.
Irrfahrt auf der Autobahn
Fahrten mit dem Auto in den Urlaub, sind bei uns öfter mal etwas abenteuerlich. So kam es, dass wir mit dem Auto nach Kroatien fahren wollten. Meine Tochter und ich wollten meinen Mann, der damals noch in Nürnberg arbeitete, dort einsammeln. Doch der Weg nach Nürnberg entpuppte sich irgendwie länger als er eigentlich ist. Warum?
Nun ja, aufgrund einer riesigen Baustelle und der damit verbundenen irreführenden Beschilderung, haben wir irgendwie die falsche Abzweigung erwischt. Bis wir aber bemerkten, dass uns die Landschaft doch recht bekannt vorkommt und wir im Prinzip dabei sind, wieder zurück zu fahren, war es leider schon zu spät. Also die komplette Baustelle wieder in die falsche Richtung zurückfahren, an der nächsten Ausfahrt abfahren und noch einmal von vorne starten. Ich sag mal so: wenn die Landschaft so schön ist, muss man sie sich halt mal zweimal anschauen.
Trägt man das jetzt so?
In Nürnberg angekommen, erwartete uns dann schon das nächste skurrile Erlebnis. Denn hier lief doch tatsächlich jemand am helllichten Tag mit einem Pappkarton auf dem Kopf herum. Nein, er trug den Karton nicht auf dem Kopf, sondern wirklich über seinen Kopf gestülpt. Er hatte sich auch extra Löcher für seine Augen ausgeschnitten. Keine Ahnung, ob es sich hierbei um eine verlorene Wette, eine Mutprobe, einem sehr hässlichen Menschen, der sich schämte, oder einem psychisch labilen Menschen handelte. Das werden wir wohl nie erfahren. Aber auf alle Fälle handelte es sich um eine eigenartige Aktion.
Wie heißt das? Drei im Weggla
Bleiben wir in Nürnberg. Denn hier gibt es eine kulinarische Spezialität: nämlich „Drei im Weggla“. Das sind drei kleine Nürnberger Rostbratwürstchen im Brötchen. Nun war ich bei meinem ersten Besuch in Nürnberg mit dieser Bezeichnung nicht so gut vertraut, so dass ich in meinem Eifer drei Weggla im Brötchen bestellte. Du kannst dir sicher vorstellen, dass der Gastwirt herzlich lachte und mich fragte, ob ich mir mit meiner Bestellung wirklich sicher sei. So eine schräge Bestellung hat er wahrscheinlich noch nie gehabt. Übrigens ist das bis heute ein Running Gag in unserer Familie.
Skurrile Bad-Situation in Lucille
Wir haben schon in allen möglichen Arten von Unterkünften übernachtet. Dabei haben wir auch schon sehr viel erlebt. Manchmal auch ziemlich schräge Dinge. Ein Badezimmerfenster mit Ausblick auf einen Bananenbaum zum Beispiel.
Doch wirklich skurril war ein Hotel in Lucille in Frankreich. Nicht nur, dass das Hotel an einer völlig einsamen Kreuzung lag. Wir hätten uns nicht gewundert, wenn hier wie in einem schlechten Western die rollenden Strohballen vorbei geflogen wären.
Was die Übernachtung in diesem Hotel jedoch wirklich skurril werden ließ, war das klitzekleine Bad. Dies war vor allem nur durch einen Vorhang vom Schlafraum getrennt. Genauer gesagt, konntest du vom Bett aus sofort in das sogenannte Bad fallen. Du kannst dir sicher vorstellen, dass dies gerade bei der Nutzung der Toilette nicht unbedingt angenehm war, da der Vorhang weder eine geräusch- noch eine geruchsdämpfende Wirkung besaß. Dies war definitiv eine schräge Situation.
Yoga-Verrenkungen am Wasserfall
Auf Reisen begegnet man ja mittlerweile immer mehr Influencern, die teilweise mit einem ganzen Kamerateam unterwegs sind. Und dann werden an den schönsten Hotspots alle möglichen Posen eingenommen, um sich bestmöglich zu präsentieren.
Auch in Island wurden wir Zeugen solch einer Darbietung. Da besuchen wir einen wunderschönen Wasserfall, der inmitten einer wunderschönen Landschaft liegt und dann das: Es mühen sich zwei Damen im hautengen Yoga-Outfit damit ab, diverse Verrenkungen hinzubekommen, während das Kamerateam draufhält, was das Zeug gibt.
Meiner Meinung nach wirken diese Situationen total bizarr, da sie mit der herrlichen Natur von Island absolut nichts gemein haben. Da genieße ich lieber den Ausblick auf die schöne Natur.
–> Den Skógafoss Wasserfall in Island konnten wir zum Glück ohne Yoga-Influencer besichtigen.
Spieglein, Spieglein an der Wa…, äh im Auto
Dank meiner Schwiegermutter konnten wir auch eine schräge Autofahrt erleben. Sie kauft nämlich gerne auf einer Internet-Plattform, bei der man eine Kleinanzeige aufgeben kann, um seine gebrauchten Dinge an den Mann bzw. die Frau zu kriegen. (Der Name dieser Plattform wird nicht genannt, um Schleichwerbung zu vermeiden).
Und so ergatterte sie einen großen Wandspiegel mit Goldrahmen. Einziger Haken: Der Abholort befand sich etwa 600 km von ihr weit weg, aber dafür ganz in unserer Nähe. Also sammelten wir das gute Stück ein und nahmen es auf dem Weg in unseren Italienurlaub mit, da ohnehin eine Übernachtung bei meinen Schwiegereltern vorgesehen war.
So weit, so gut. Also saß unsere Tochter auf der Rückbank, neben ihr der Spiegel, in dem sie sich die gesamte Fahrt über bewundern konnte. Ehrlich gesagt, sah es nicht so aus, als ob wir in den Urlaub fahren würden. Wer nimmt denn schließlich seinen Wandspiegel mit in den Urlaub? Eher wirkte es, als wären wir zu einer Fashion-Week unterwegs oder auf dem Weg zu einem Umzug.
Viel hilft viel – doppelte Radlerhosen auch
Wir sind ja sehr gerne mit unseren Rädern unterwegs. Und dabei erleben wir auch immer eine Menge interessanter Dinge. Eine besonders eigentümliche Idee hatte einer unserer Mitradelnden. Dem tat nämlich irgendwann der Hintern so weh, dass er sich deshalb gleich zwei Radfahrhosen übereinander anzog. Frei nach dem Motto: viel hilft viel. (Sorry C., aber das war definitiv schräg).
Halbe Hähnchen zum Frühstück
Wenn man in fremde Länder verreist, ist man darauf vorbereitet, dass einem eine fremde Kultur und dementsprechend auch fremde Sitten und Gebräuche erwarten. Dass man aber auch bei einem Ausflug ins beschauliche Monschau in der Eifel so etwas erleben kann, damit rechnet wohl niemand. Doch während unseres Zwischenstopps auf dem RurUfer-Radweg erlitten wir beim Frühstück quasi einen Kulturschock. Hier wurden tellergroße Wurstscheiben serviert, die fingerdick geschnitten waren. Auch die Käsescheiben waren nicht nur dick geschnitten, sondern hatten etwa die Größe eines DIN A4 Briefbogens. Doch damit nicht genug. Es gab auch halbe gebratene Hähnchen und Frikadellen in der Größe eines Handballs. Wir waren mehr als erschlagen von dieser Schlachtplatte und fanden das Frühstück echt skurril.
Wandern am Abgrund
Sehr speziell war auch unsere Wanderung auf der Suche nach dem Busatte Tempesta Panoramaweg. Da haben wir uns nämlich kräftig verlaufen und sind quasi am Abgrund gestrandet. Noch schräger wurde es allerdings, als dann plötzlich ein schwedisches Pärchen auftauchte, dass genauso wie wir die falsche Abzweigung genommen hatte und ebenfalls orientierungslos umherirrte.
Flip Flops – der neue Trendschuh für alle Fälle
Scheinbar ist Wandern generell eine gute Gelegenheit, um echt schräge und ungewöhnliche Erlebnisse zu sammeln. So auf Mallorca, als wir zum Cap Andritxol gewandert sind. Der Weg war so steil und führte über glatte Felsblöcke, dass wir fast auf allen Vieren hinaufgeklettert sind. Da kamen dann doch tatsächlich zwei junge Burschen in Flip Flops daher und liefen den Weg in einem zügigen Tempo hinauf, als ob nichts wäre.
Auch in Sri Lanka haben wir uns des Öfteren gefragt, wie die Einheimischen es schaffen, jeden (und ich meine wirklich jeden) Weg in ihren Flip Flops zu meistern.
Stundenlange Sightseeingtour in Flip Flops? Logisch. Wanderung in die Berge mit Flipflops? Selbstverständlich. Kletterpartie in den Bergen? Aber sicher. Bei Regen mit den Flipflops laufen? Warum auch nicht? Unsereins hätte sich da mehrmals die Haxen gebrochen.
–> Eine wunderbare Wanderung auf Mallorca ist die Route zur Cala Bóquer.
Sonderbares Zugfahren in Sri Lanka
Eine ganz sonderbare Art und Weise Zug zu fahren, haben wir in Sri Lanka beobachten können. Hier sind wir von Nanu-Oya nach Ella mit dem Zug gereist. Nicht nur, dass die Leute während der Fahrt teilweise an den offenen Türen saßen beziehungsweise standen. Viel interessanter war jedoch, wer hinten am Zug noch mitfuhr. Denn dort saßen tatsächlich Leute auf einem Anhänger, völlig schutzlos. In Deutschland wäre dies ja vollkommen undenkbar.
Das waren 12 skurrile Dinge auf Reisen
Wie du siehst, haben wir im Laufe der Zeit während unserer Reisen schon diverse merkwürdige Dinge gesehen und erlebt. Eine Reise ist halt immer wieder für eine Überraschung gut. Und natürlich wird es mit so skurrilen Situationen auch nie langweilig. Wir werden uns jedenfalls ein Leben lang an diese seltsamen Erlebnisse erinnern.
Jetzt du! Hast du auch schon einmal schräge Situationen auf deinen Reisen erlebt oder skurrile Dinge gesehen? Berichte uns doch unten in den Kommentaren davon. Ich bin schon sehr gespannt.
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Danke für die gute Unterhaltung. Es lohnt sich wirklich die skurillen Dinge für einen eigenen Blogbeitrag zu sammeln, dann hat man öfter was zum Lachen.
Ich lach mich kringelig.
Aber zu den Nürnberger Würstchen im Brötchen kann ich was beitragen. Mir ging es so ähnlich wie euch. Ich konnte mir das mit den Weggla nie richtig merken und bestellte immer „Drei Weggla im Glas“.
Keine Ahnung wie ich da drauf kam. Bis heute muss ich mich zusammen reißen, bevor ich die Nürnberger Spezialität richtig bestelle.
Das mit den Flip-Flops gibt es in vielen Ländern. Ich bewundere die Leute, die damit überall rumlaufen können. Ich bräuchte wahrscheinlich einen Privat-Orthopäden, der mich auf Reisen begleitet.
Am lustigsten fand ich die Geschichte mit dem Karton auf dem Kopf. Ich stelle mir das bildlich vor.
Liebe Grüße
Liane
Wenn einer eine Reise tut … Skurriles habe ich auf Reisen in der Tat auch schon erlebt: Fischer mit Motorradhelm, lustige Straßenschilder … Ich glaube, darüber muss ich bei mir auch mal schreiben.
Also Fischer mit Motorradhelm steht definitiv ganz weit oben in der Liste skurriler Erlebnisse. Wenn du noch mehr solche Erlebnisse hattest, solltest du unbedingt darüber schreiben.
Viele Grüße
Annette
Vielen Dank für diesen kurzweiligen und lustigen Artikel. Ich musste öfters herzhaft lachen. Besonders über die doppelte Radhose.
Hallo Sandra,
die doppelte Radhose war schon sehr speziell, das stimmt. Aber wenn’s hilft…
Liebe Grüße
Annette