Last Updated on 3. Oktober 2022 by Netreisetagebuch
Jeden Monat findet am 12. eines Monats das Fotoprojekt „12 von 12“ statt. Dabei geht es darum, seinen Tagesablauf in zwölf Bildern festzuhalten. Betreut wird dieses Projekt von Caro von Draußen nur Kännchen, die auch sämtliche Blogbeiträge dazu sammelt. Ich finde die Idee sehr interessant und da mein Motto für 2021 ja „Neustart“ lautet, werde ich heute mit etwas Neuem starten und zum ersten Mal an dem Projekt 12 von 12 teilnehmen. Hier kommen also meine 12 Bilder, die 12 Momente an meinem 12. Januar widerspiegeln:
Meine heutigen 12 von 12
#1 Der Wecker läutet den Tag ein
Gefühlt klingelt mein Wecker auch diesen Morgen wieder viel viel zu früh. Draußen ist es noch stockfinster und vor allem ist es so winterlich kalt, dass ich mich am liebsten unter meiner kuscheligen Decke verkriechen möchte. Doch mein Wecker ist ja ein cleveres Kerlchen und so klingelt er 5 Minuten später einfach ein zweites Mal. Als ob er mich näher kennen würde. Also gut, aufstehen und den Gang ins Bad nehmen, um mich für das Büro fertig zu machen.
Welch ein Glück, dass ich seit ca. zwei Monaten im Homeoffice arbeite. Da brauche ich mich wenigstens nicht ganz so fein herausputzen. Die Restauration gemeinhin auch Schminken genannt, fällt recht spartanisch aus und geht flott über die Bühne. So sitze ich dann frisch geduscht und angezogen am Frühstückstisch. Jetzt wirst du dich vielleicht fragen: „Für wen macht sie sich morgens überhaupt fertig? Reicht es nicht, eine Jogginghose anzuziehen?“ NEIN. Es ist mir persönlich sehr wichtig, auch im Homeoffice meine morgendliche Routine beizubehalten. Und vernünftig angezogen sein möchte ich schon allein für mein eigenes Selbstwertgefühl.
#2 Ohne Kaffee läuft hier nix
Man kann mich wirklich nicht gerade als Morgenmensch bezeichnen. Vor allem, wenn es draußen noch finster ist. Da benötige ich erst einmal einen heißen Muntermacher in Form von Koffein. Diese Tasse war übrigens ein Geschenk meiner Tochter. Trotz aller Müdigkeit stellt das Frühstück für mich ein wichtiges Tagesevent dar. Gemeinsam mit der Familie beisammen zu sitzen und in den Tag zu starten, ist daher ein Ritual bei uns. Dabei werden die Tagesplanungen eines jeden abgefragt und die ersten wichtigen Dinge geklärt. Nach dem Frühstück geht es dann ab zur Arbeit.
#3 Der weite Weg ins Büro
Seit ein paar Wochen bin ich immer etwas nervös wegen meines langen Arbeitsweges. Aber zum Glück gelange ich auch heute wieder über die Treppe unfallfrei und vor allem staufrei in mein Büro. Ich warte auf den Tag, an dem ich mir wegen einer Vollsperrung eine Alternativroute ins Büro überlegen muss. Vielleicht sollte ich mal damit beginnen, Fassadenkletterei zu lernen.
#4 Homeoffice
Sicher und trockenen Fußes oben im Büro angekommen, wird schnell der Rechner hochgefahren. Dann noch das Bürotelefon umstellen und schon kann es auch losgehen. Das sind die absoluten Vorzüge von Homeoffice. Nicht einmal das Freikratzen der Autoscheiben vermisse ich.
#5 Mittagessen kochen
Als Teilzeitkraft komme ich schon mittags in den Genuss des Feierabends. So kann ich meiner Familie jeden Mittag etwas Leckeres kochen. Unsere Tochter kündigt mir auch schon mit Nachdruck an, dass sie bereits hungrig ist. Heute wird es Pfannkuchen mit Schinken al forno geben. Für den Teenager ohne Champignons bitte, denn da ist sie sehr eigen. Das Gericht probiere ich heute zum ersten Mal aus, doch es schmeckt allen sehr gut.
#6 Eichhörnchen beobachten
Nach dem Mittagessen gönne ich mir bei einer Tasse Kaffee noch eine kleine Pause und beobachte dabei eines unserer Eichhörnchen im Garten. Du musst wissen, in unserem Garten leben seit Jahren diese putzigen Zeitgenossen. Das mag sicherlich an den beiden Haselnussbäumen in unserem Garten liegen. Von den Haselnüssen bekommen wir seltsamerweise nie welche ab, denn die Eichhörnchen ernten da viel flotter als wir. Dennoch ist es immer wieder drollig, ihnen beim Flitzen und Springen durch die Büsche und Sträucher zuzuschauen. Speziell im Frühling, wenn Paarungszeit ist oder sie im Winter versuchen, an das Vogelfutter zu gelangen. Dabei sind sie wahre Kletterakrobaten.
#7 Das bisschen Haushalt
Nun wird es aber Zeit, sich mal um den Haushalt zu kümmern. Also die Küche wieder in Ordnung bringen und mal etwas im Haus aufräumen. Außerdem muss ich mal wieder eine Waschmaschine anwerfen. Ich bin ja wirklich unendlich dankbar dafür, in einer Zeit zu leben, in der Gerätschaften wie Waschmaschine und Geschirrspüler erfunden und auch erschwinglich sind.
#8 Tannenbaum abschmücken
Beim Aufräumen fällt mein Blick auf den Kalender: Der Termin für die Weihnachtsbaumabholung steht an. Das wird auch allmählich Zeit, denn unser Tannenbaum lässt schon ganz schön seine Nadeln hängen. Also krame ich die leeren Dekokisten hervor und hänge sämtlichen Weihnachtsschmuck ab. Natürlich fällt mir auch diesmal wieder eine Christbaumkugel hinunter und zerbricht. Das ist fast schon Tradition. Wenn das so weitergeht, werde ich mir für das kommende Weihnachtsfest neue Weihnachtsdeko kaufen müssen.
#9 Leise rieseln die Nadeln
Beim Hinaustragen des schmucklosen Baumes rieselt es auf dem ganzen Weg bis nach draußen grüne trockene Nadeln. Zusammengefegt ergibt es einen netten kleinen Nadelhaufen. Und ich frage mich, bis wann ich dieses Mal noch in irgendwelchen versteckten Ecken und Ritzen Tannennadeln finden werde. Geht dir das auch jedes Jahr so?
#10 Ab auf den Dachboden
Unsere komplette Weihnachtsdeko bewahren wir auf dem Dachboden auf. Leider kann ich dir kein Foto von unserem Dachboden zeigen, denn da sieht es wirklich vollgestopft aus. Der Dachboden muss dringend einmal ausgemistet werden. Das habe ich mir schon für 2021 auf meine Bucketlist gesetzt. Mal schauen, wann wir ausreichend Zeit haben, um uns durch die vielen Kisten und Kartons zu wühlen. Denn ich fürchte, das ist nicht mal eben getan. Daher gibt es nur ein Foto von unserer „Hühnerleiter“, die mir den Weg ins unergründliche Chaos weist.
#11 Dinge, die die Welt nicht braucht
Meinen Mann erreicht heute ein verspätetes Weihnachtsgeschenk: eine Halterung für den Mund-Nasen-Schutz. An den Enden werden die Ohrengummis der Maske befestigt. Anschließend liegt die Halterung hinten am Kopf an und hält so den Mund-Nasen-Schutz fest, ohne dass es an den Ohren zwickt. Die Idee dahinter mag ja ganz nett gemeint sein, doch leider verrutscht das Ganze viel zu schnell. Meine persönliche Meinung daher: Dieses Gadget fällt für mich unter „Dinge, die die Welt nicht braucht“.
#12 Entspannt den Tag ausklingen lassen
Draußen ist es schon lange wieder dunkel geworden und die Uhrzeit unerbittlich vorangeschritten. Es ist jetzt Zeit zum Relaxen. Daher bleibt als letztes Bild von 12 von 12 eigentlich nur noch der Tagesabschluss. Und so machen wir es uns auf der Couch in unserem weihnachtsfreien Wohnzimmer gemütlich. Eingemummelt in eine kuschelige Decke, lassen wir den heutigen Tag vor dem Fernseher ausklingen.
Wie hat dir der Beitrag über meinen heutigen Tag gefallen? Was hältst du von dem Projekt „12 von 12“? In den sozialen Medien kannst du unter dem #12von12 noch weitere Beiträge von anderen Teilnehmern finden. Was wären deine 12 von 12 Bilder heute gewesen? Ich freue mich über dein Feedback in den Kommentaren.
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Sehr coole Idee,
das werde ich nächsten Monat auch mal machen… finde es immer spannend, auch mal in den Alltag von anderen Menschen zu schauen.
Viele Grüße
Ich fand die Idee auch super. Und es ist wirklich interessant, was die anderen so erleben.
Liebe Grüße
Annette
Prima Idee, für 12 von 12 zu schreiben. Ich hab das ab Februar vor.
Das Gute daran, man sieht, daß andere Menschen auch nur nen ganz normalen Tag haben.
Viele liebe Grüße
Andrea
Liebe Andrea,
das stimmt, wir schlagen uns alle mit dem gewöhnlichen Alltag herum. Ich bin schon sehr gespannt, wie dein „12 von 12-Tag“ aussehen wird.
Liebe Grüße
Annette
Ha ha, Danke für den lustigen Text. Hat Spaß gemacht zu lesen.
Liebe Grüße
Suse
Freut mich, dass dir mein Beitrag gefällt. Wenn schon dank des Lockdowns nicht so viel Aufregendes passiert, muss man den Alltag halt mit Humor nehmen.
Liebe Grüße
Annette
Lustige Idee und Texte. Danke für den Tageseinblick!
Ja, ich fand die Idee auch ganz gut und dachte mir, dass probiere ich doch mal aus.